Über DNA
Zur Überprüfung der Abstammung
Das DNA-Profil ist die ultimative Methode zur Identifizierung von Personen und bietet ein manipulationssicheres Identitätsmerkmal.
Das Profil muss nur einmal angefertigt werden und die zu seiner Herstellung verwendete DNA-Probe kann während des gesamten Lebens des Hundes als permanente DNA-Aufzeichnung aufbewahrt werden. Die Identifizierung kann in einigen Fällen von wesentlicher Bedeutung sein.
Zum Beispiel könnte ein Profil dazu verwendet werden, um ein Tier zu identifizieren, das möglicherweise verloren gegangen oder gestohlen und anschließend wieder gefunden wurde.
Das Profil könnte auch verwendet werden, um die Echtheit einer DNA-Probe zu überprüfen, die auf krankmachende Gene untersucht werden soll.
Es werden viele solcher Tests entwickelt, und es wäre von unschätzbarem Wert zu überprüfen, ob die DNA des richtigen Hundes auf das Vorhandensein des schädlichen Gens getestet wird. So kann man feststellen, ob schon die Eltern auf eine genetische Mutation untersucht wurden.
Der Hund wird ohne Zweifel durch die Abstammung klar. Das Wiederholen des DNA-Profils an derselben DNA-Probe, die zur Durchführung des Gentests verwendet wird, wäre unkompliziert und würde schlüssig beweisen, dass das richtige Tier getestet wird.
Dieses Profil sagt nichts aus über ererbte Merkmale, Krankheiten oder Rassemerkmale.
DNA-Test auf Krankheit
Derzeit sind Leonberger DNA-Tests verfügbar für:
- LPN1
- LPN2
- LPPN3
- LEMP
Sie können den DNA-Test über Ihren Tierarzt in einem Labor Ihrer Wahl durchführen lassen.* Wenn Ihr Tierarzt eine DNA-Probe für den obligatorischen DNA-Abstammungstest entnehmen möchte, ist es wichtig, die folgenden Anforderungen zu erfüllen:
- Der Tierarzt (oder das Labor) muss die richtigen Materialien bereitstellen, um die DNA in einem versiegelten Umschlag zu extrahieren, zu lagern und an ein akkreditiertes Labor zu senden (ISO17025)
- Der Tierarzt prüft vor der Probenahme die Identität (Mikrochip) des Hundes und legt ein Dokument vor, in dem er angibt, dies getan zu haben.
- Das DNA-Profil muss den ISAG2006-Anforderungen entsprechen.
DNA BIO bank.
Europa: Blutproben für zukünftige Genforschungsprojekte können an der Universität Bern kostenfrei archiviert werden. Wenn Sie eine Probe Ihres Tieres für ihr Archiv beisteuern möchten, befolgen Sie diese Anweisungen:
http://www.genetics.unibe.ch/unibe/portal/fak_vetmedizin/c_dept_dcr-vph/h_inst_genetics/content/e20922/e206310/files206313/Probeneinsendeformular_Hund_allgemein_d_2016June15_ger.pdf
Der Vorteil für Sie als Besitzer: Wenn Sie einen DNA-Test durchführen lassen möchten, ist die Blutprobe bereits gespeichert und Sie müssen keine weitere Probe senden!
USA / Kanada: Sie können mit OFA eine DNA-Probe Ihres Hundes zu Forschungszwecken spenden: https://ofa.org/about/dna-repository/
DLA Haplotyping.
Bei Hunden wird der Major Histocompatibility Complex (MHC) als Dog Leukocyte Antigen (DLA) bezeichnet. Der interessante Teil sind die Klasse-II-Gene, die aus drei Genen (DRB1, DQA1 und DQB1) bestehen.
Jeder Hund hat zwei Sätze dieser DLA-Gene, einen vom Vater und einen von der Mutter.
Diese Gene können eine Reihe verschiedener Allele enthalten.
Bei Hunden wurden 172 verschiedene DRB1-Allele, 34 DQA1-Allele und 99 DQB1-Allele gefunden (Stand 2012).
Dies mag viel erscheinen, aber die drei Gene werden von jedem Elternteil als Gruppe vererbt, so dass es eine begrenzte Paarung dieser Allele gibt.
Wir nennen diese Paarungen Haplotypen. Die Anzahl der Haplotypen in jeder Rasse ist begrenzt, manchmal sehr begrenzt.
End of page